A26 HAFENBAHNTUNNEL
Lage: Stade-Hamburg
Zeitraum: 2021 bis 2026
Auftraggeber: DEGES
Ausführungsplanung: Ramboll Deutschland GmbH
Sonstiges: Offene Bauweise
Für den Neubau der A26 (Stade – Hamburg) wird mit dem Bauabschnitt 4 (Landesgrenze Hamburg/ Niedersachsen bis A7) der Anschluss der A26 an die A7 und der Ausbau der an den neuen Anschluss südlich und nördlich angrenzenden Abschnitte der A7 zwischen der AS HH-Heimfeld und Moorburg in Höhe der Alten Süderelbe im Norden realisiert.
Bei km 0+590 (A26) kreuzt die geplante Trasse der A26 die vorhandenen zwei Ausfahrgleise der Hamburger Hafenbahn (Strecke Hausbruch – Waltershof). Für die Unterführung dieser Gleise der Hamburger Hafenbahn ist ein Kreuzungsbauwerk herzustellen.
Aufgrund der örtlichen Boden- und Wasserverhältnisse ist ein Trog-/ Tunnelbauwerk (Hafenbahntunnel) als zweizelliger Rahmen aus wasserundurchlässigem Beton nach dem Prinzip der „Weißen Wanne“ herzustellen.
Der anstehende Baugrund bestehend aus Torf und Klei ist im Nassbaggerverfahren auszuheben. Zur Trockenlegung der Baugrube ist eine vertikal verankerte Unterwasserbetonsohle herzustellen. Die seitliche Baugrubenumschließung wird mit Spundwänden und im Bereich des bestehenden Hafenbahndamms mit Bohrpfahlwänden realisert. Durch die bauzeitliche Aufrechterhaltung des Betriebes der Hafenbahn wird die Baugrube und somit die Errichtung des Tunnelbauwerkes in zwei Bauabschnitte (westlicher und östlicher Bauabschnitt) unterteilt.
Der Hafenbahntunnel soll im Richtungsverkehr mit je 2 Hauptfahrstreifen je Fahrtrichtung und 2 Einfahrstreifen in FR Stade sowie 1 Ausfahrspur in FR Stillhorn / Hamburg betrieben werden.
Der Tunnel gliedert sich in eine 70m lange Trogrampe Ost, ein 200m langes Tunnelbauwerk sowie einen Portalbereich West.
Am Portal Ost ist ein Betriebsgebäude, ein Löchwasserspeicher, ein Havariespeicherbecken, ein RW-Pumpenschacht sowie ein Schlammfang herzustellen. Auf der Südseite am Portal West ist ein Löschwasserspeicher herzustellen.
Über den Hafenbahntunnel sollen vier Gleise der Hafenbahn; (zwei durchgehende Hauptgleise und zwei Ausziehgleise) über die zukünftige A26 geführt werden.
Darüber hinaus sollen im Zuge des Hafenbahntunnels folgende Anlagen errichtet bzw. die Voraussetzungen hierfür geschaffen werden:
— geplante Gleisfelderweiterung (Anlage wird ggf. zu einem späteren Zeitpunkt durch die HPA realisiert)
— eine Grünbrücke, bestehend aus: einer Fledermausflugroute, einem Wirtschaftsweg (Grünweg), einer Grünverbindung zur Vernetzung von Grünkorridoren und einem Landschaftsbauwerk südlich der Grünbrücke.